»Von Lebenslust und Alltagslast.
[…] Man nehme einen wahren Klang- und Rhythmuskünstler an der Gitarre und eine Sängerin mit mal hauchender, mal schmeichelnder, mal suggestiver, mal sinnlicher Stimme; dazu Lieder, die hintergründig wie geistreich den Alltag sezieren und dabei noch gute Laune verbreiten, ohne jene heile Welt der Schlageridylle auszustrahlen.
Dieses besondere Erlebnis bot das Duo »Mon mari et moi« aus Kaiserslautern im Künstlerhaus in Schirnding.
[…] Shakti singt vor allem, spielt aber auch auf Pianica und Autoharp, Mathias liefert den Gitarrensound dazu, singt aber auch und erzeugt so manch andere tonale Effekthascherei bis hin zur Lautmalerei. Mit diesen Mitteln bietet das sich perfekt ergänzende und harmonisierende Paar heitere Unterhaltung mit Liedern, die das Leben schreibt. […]
Es lässt sich gar nicht so präzise beschreiben, welcher Gattung diese »Lieder zum täglichen Gebrauch« zuzurechnen sind, die der Titel des Programms ankündigt.
Sprachlich und inhaltlich weit über dem Niveau […] wird hier doch der ganz alltägliche Wahnsinn des Lebens auf eine flotte und humorvolle, gelassene und hintergründige Weise auseinandergenommen.
Und das alles deutschsprachig, ohne sich je volkstümelnd oder schunkelaffin zu präsentieren.
Eher hört man bei diesen geschmackvollen Eigenkompositionen französischen Chanson-Stil heraus, was dann wiederum zum frankophilen Künstlernamen »Mon mari et moi« des Duos passt.
Und so bieten die beiden elegant verfasste und vertonte Alltagspoesie zu manchen menschlichen Macken und Schwächen […]. Das Publikum findet sich in diesen (selbst)ironischen wie manchmal lakonischen Liedern mühelos wieder, ohne sich je persönlich angegangen oder bloßgestellt zu fühlen. Leichtfüßig kommt diese Einladung zur guten Laune trotz – oder gerade wegen – des hier karikierten ganz alltäglichen Wahnsinns daher.
Dem Publikum gefiel‘s. Zu Recht. »Mon mari et moi« ernteten viel Applaus.«
(Jürgen Henkel, Frankenpost, 23. Juli .2023)